Kress: „Verschiebung um ein Jahr im Sinne von Kindern und Eltern“

15.01.2020

Leserbrief zum NNP-Bericht vom 15.01.2020 „Die Verbundschule soll zum August starten“

Es ist ein offenes Geheimnis, dass ich und meine Fraktion sich im Kreistag gegen eine Fusion der beiden Schulen gewendet haben, weil wir dadurch keine Vorteile für die Schulbildung der Kinder erkennen können. Diese leider von CDU, SPD, Grünen und FWG beschlossene Fusion sollte nun aber so durchgeführt werden, dass es für Schülerinnen und Schüler und die Eltern am besten ist und nicht für Schulverwaltung, Politik und einzelne Schulleiter. Für das anstehende Schuljahr haben Eltern und Kinder bereits die Schulentscheidung getroffen. Die Schulen haben Eltern und Schüler auf Grundlage des Status Quo informiert, weil noch vollkommen unklar ist, wie das Konzept und die neuen Klassen an den Standorten aussehen werden. Ich bin Herrn Landrat Köberle dankbar, dass er auf meine Anfrage im Kreistag die Bereitschaft signalisiert hat, eine Verschiebung um ein weiteres Jahr zu unterstützen, wenn die Schulleiter dies befürworten. Dass nun ausgerechnet der Brecher Schulleiter gegen eine Verschiebung argumentiert, verwundert mich doch sehr. Denn die Elternvertreter in Brechen sind eindeutig für eine Verschiebung. Diese böte eben die Chance sich auf die Fusion vorzubereiten und mit Plan in die neue Schule zu starten. Bis August ist dies kaum zu leisten. Probleme, die dadurch entstehen, werden auf dem Rücken der Kinder ausgetragen. Herr Steioff sollte dringend noch einmal in sich gehen, ob es nicht für Kinder und Eltern sinnvoller wäre, mit guter Vorbereitung und Planung im nächsten Jahr die Fusion zu vollziehen.