Brecher FDP lehnt geplante Erhöhung der Kindergartengebühren ab

28.10.2014

Anlässlich der Sitzung der Gemeindevertretung am kommenden Donnerstag, den 16. Oktober 2014, in der unter anderem über eine deutliche Erhöhung der Kindergartengebühren beraten werden soll, erklären der Vorsitzende der FDP Brechen Tobias Kress und der FDP-Gemeindevertreter Sebastian Steul: „Wir lehnen eine Erhöhung der Kindergartengebühren zulasten der Brecher Familien ausdrücklich ab.“ Denn der Vorschlag des Gemeindevorstandes bedeute für eine Familie, die ein Kind in einer Brecher Tagesstätte habe, eine zusätzliche Belastung von über 300 Euro pro Jahr. Angesichts der erfreulichen Haushaltszahlen, die Bürgermeister Schlenz in der Sitzung am Donnerstag ebenfalls vorstellen werde, gebe es aus Sicht der FDP keinen Grund, warum man die Familien in der Gemeinde über die zuletzt mehrfach erfolgten Steuererhöhungen hinaus noch weiter belasten sollte.

 

Brechen werde laut Vorlage des Gemeindevorstands in 2014 voraussichtlich Haushaltsverbesserungen von 670.000 € erzielen. Damit hat man erneut einen kleinen Überschuss im ordentlichen Ergebnis erwirtschaftet. Auch für 2015 soll ein ausgeglichener Haushalt vorgelegt werden. Darüber freuen sich auch die Liberalen, denn das biete Spielräume, um Schwerpunkte für eine gute Zukunft der Gemeinde zu setzen, ohne weiter Schulden aufzubauen. „Die Brecher Liberalen wollen, dass unsere Gemeinde gerade für junge Familien ein attraktives Lebensumfeld bietet. Deshalb ist eine Anhebung der Kindergartengebühren nicht der richtige Weg“, so Kress.

 

Die FDP in Brechen bezweifle außerdem, dass man bei Kinderbetreuung mit Kostendeckungsgraden kalkulieren sollte. Die Unterhaltung der Kinderbetreuungseinrichtungen ist eine Aufgabe, die der gesamten Gesellschaft zugutekommt. Kress macht deutlich: „Man muss auch den Wert, den eine gute Kinderbetreuung für eine Gemeinde und ihre Bürger hat, berücksichtigen. Gerade in einer Region, in der viele Bürger weite Arbeitswege in Kauf nehmen, ist ein attraktives Betreuungsangebot notwendig, um junge Familien von Brechen zu überzeugen und dem demografischen Wandel etwas entgegen-zusetzen.“

Der liberale Gemeindevertreter Sebastian Steul kündigte an, gegen die Erhöhung stimmen zu wollen.