Afghanistan, Grundsteuer und Ortsumgehung – FDP Brechen wandert mit Abgeordneten durch Ortsteile

17.09.2021

BRECHEN – Vom Afghanistaneinsatz der Bundeswehr übers Grundsteuergesetz bis zur B8-Umgehung wurden bei der Weinwanderung der FDP Brechen viele Themen angesprochen. An drei Stationen in Niederbrechen, Werschau und Oberbrechen und auf der Wanderung selbst gab es viel Gelegenheit, mit dem heimischen Bundestagsabgeordneten Alexander Müller und der Landtagsabgeordneten Marion Schardt-Sauer ins Gespräch zu kommen.

Der Vorsitzende der FDP Brechen Tobias Kress begrüßte die Gäste und Ehrengäste am Niederbrecher Hyde Park: „Wir als Ortsverband sind froh, dass wir mit der Weinwanderung durch alle Ortsteile eine Idee hatten, wie man auch in Pandemiezeiten eine Möglichkeit schaffen kann, sich mit Abgeordneten aller Ebenen austauschen zu können. Wahlplakate alleine können den direkten Austausch einfach nicht ersetzen.“ Auf dem Weg von Niederbrechen nach Werschau wies der Ortsvorsitzende die beiden Abgeordneten auf die Notwendigkeit der B8-Umgehung hin, deren Umsetzung auf Bundes- und Landesebene schon seit Jahren geplant wird.

Nach einem Zwischenstopp am Dorfgemeinschaftshaus in Werschau zog die politische Wandergruppe weiter über den Werschberg zum Brunnenplatz nach Oberbrechen. In einem Interview mit den beiden Abgeordneten, das Marisa Kress, Fraktionsvorsitzende der FDP in der Gemeindevertretung, und die stellvertretende Ortsvorsitzende Alisa Bach führten, konnten die Anwesenden mehr über die Abgeordneten und ihre Arbeit in den Parlamenten auf Bundes- und Landesebene erfahren. Gefragt zu ihrem persönlichen Erfolgserlebnis im Landtag berichtete Schardt-Sauer über ihre Arbeit im Haushaltsausschuss: „Mir macht die Arbeit im Bereich Haushalt und Finanzen große Freude. Stolz bin ich vor allem, dass wir als kleine Oppositionsfraktion im Landtag ein eigenes bürokratiearmes Grundsteuergesetz auf den Weg gebracht haben. Bei einem so komplexen Thema war es durchaus nicht selbstverständlich, vor der Landesregierung einen eigenen Vorschlag zu machen, der im Gegensatz zum schwarz-grünen Entwurf bürokratiearm und verständlich für Bürgerinnen und Bürger ist.“ Auch das Eintreten für solides Haushalten stehe im Mittelpunkt ihrer Arbeit. Deshalb habe man vor dem Staatsgerichtshof auch gegen den Schuldenhaushalt des Landes geklagt.

Auf die Situation in Afghanistan angesprochen, stellte Alexander Müller, Obmann der FDP im Verteidigungsausschuss des Bundestages, fest: „Dass die Bundesregierung mit ihrer Einschätzung der tatsächlichen Lage in Afghanistan so danebenlag, kann ich kaum nachvollziehen. Seit Monaten war im Verteidigungsausschuss auf Nachfragen der Opposition immer wieder beschwichtigt worden.“ Zudem betrachtete Müller es als schweren Fehler, dass weder die Kanzlerin noch die Verteidigungsministerin bei der Rückkehr der deutschen Soldaten anwesend waren.

Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich Tobias Kress bei den beiden Abgeordneten und vor allem bei den vielen fleißigen Helfern des Ortsverbandes. Bei Bratwurst und Wein klang der Abend am Brunnenplatz bei weiteren politischen Gesprächen aus.